- Standpunkt: Singen als Vorreiter in der Digitalisierung
- Thema: Stadtplanung Wirtschaft
ANSPRECHPARTNER
- Veronika Netzhammer
- veronika.netzhammer@cdu-singen.de
Singen als Vorreiter in der Digitalisierung
– Weiterer Breitbandausbau in der ganzen Stadt
– Sicherung von schnellem Internetzugang, auch in dünn besiedelten Gebieten
– Digitalisierung der Verwaltung
– Onlinezugang von öffentlichen Unterlagen
In den letzten Jahren hat die Stadt viele Fortschritte im Bereich Breitbandausbau und Digitalisierung erzielt. Es wurde begonnen Grundstücke für privaten sowie gewerblichen Zweck mit einem Glasfaseranschluss zu erschließen. Das Hegau-Gymnasium wurde als Digitale Schule ausgezeichnet. Dies darf uns aber lange nicht zufrieden stellen. Unser Ziel für die Zukunft muss es sein alle Schulen und öffentliche Einrichtungen digital auszubauen, sowie mehr Hausbesitzer von einem Umstieg auf einen Glasfaseranschluss zu überzeugen. Jeder Betrieb, jeder Einwohner sollte die Möglichkeit haben auf eine schnelle Internetverbindung zugreifen zu können, unabhängig davon ob er in der Kernstadt oder in einem Ortsteil ansässig ist.
Grundsätzlich gilt: Für eine starke digitale Infrastruktur ist der Ausbau der Glasfasernetze essentiell. So modern die Gerätschaften in Arztpraxen, in der Verwaltung, in Industrie oder auch in Privathaushalten teilweise bereits sind, desto weniger können sie ihre volle Leistung entfalten, wenn hierfür nicht genug Bandbreite auf den Internetleitungen verfügbar ist. Um ein effizientes und modernes Arbeiten von Firmen zu ermöglichen ist es daher notwendig in den Ausbau des Glasfasernetzes zu intensivieren.
Nicht nur den Unternehmen und der Verwaltung spielt das in die Hände, auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren von schnelleren Internetzugängen, da auch im privaten Bereich die Ansprüche an digitale Medien stetig ansteigen.
In der Kernstadt ist Singen hier bereits meist gut aufgestellt, was bedeutet, dass die meisten Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden können. Wir dürfen dabei aber grade die Ortsteile und die Stadtränder nicht vergessen, an denen die Verfügbarkeit von schnellem Internet teilweise immer noch stark eingeschränkt ist. Das ist eine Situation die wir so schnell wie möglich verbessern müssen. Hierbei reicht es nicht darüber zu sprechen wie es in zehn oder fünfzehn Jahren aussieht, sondern dies muss in den nächsten paar Jahren passieren.
Letztlich sind hier nicht nur die Telekommunikationsanbieter gefragt sondern auch die Stadt, die gerade in weniger dicht besiedelten Gegenden Geld in die Hand nehmen muss um einerseits den Glasfaserausbau zu fördern und andererseits auch um “5G an jeder Milchkanne ermöglichen”.
Das Thema Digitalisierung endet jedoch nicht beim Bereich schnelles Internet. Gerade die Verwaltung bietet ein hohes Potential schneller, effizienter und gleichzeitig günstiger und nachhaltiger zu arbeiten. Durch den verstärkten Einsatz von digitalen Medien, durch die Schaffung einer Onlineplattform für Bürgerinnen und Bürgern auf denen Amtsgeschäfte erledigt werden können und eine Umstellung auf digitale Unterschriften können nicht nur Zeit und Nerven sondern auch Postwege und Papier eingespart werden.
Parallel zur Möglichkeit von Bürgern, Kontakt zu den Behörden aufzunehmen, ist dies auch in entgegengesetzte Richtung möglich. Es gibt eine Vielzahl an öffentlichen Unterlagen zu Bauvorhaben, Ankündigungen und aktuellen Themen in und um Singen. Diese einzusehen stellt aktuell jedoch oft einen Umstand dar, den nicht jeder eingehen möchte. Deshalb stellt die Bereitstellung von öffentlichen Unterlagen eine gute Möglichkeit dar mit den Bürgerinnen und Bürgern enger in Kontakt zu treten und eine breite Masse über aktuelles und wichtiges zu informieren.